Gewächshaus und Wintergarten selbst gebaut
Seit vielen Jahren züchte ich die unterschiedlichsten Arten von Kakteen. Inzwischen hat sich eine richtige Kakteen Sammlung angesammelt. Da ich im Garten keinen Platz für einen großen Wintergarten habe, habe ich mir dieses Jahr Gedanken über ein Gewächshaus gemacht. Fertige Gewächshäuser sind zwar häufig einfacher aufzubauen, dafür kann ich meine Kreativität beim Bau eines eigenen Gewächshauses im Garten freien Lauf lassen.
Ein Gewächshaus selbst gebaut
Wenn im Winter im Außenbereich der erste Frost zu spüren war, habe ich meine Kakteen Sammlung in der Regel auf allen Fensterbrettern meines Hauses verteilt. Einige größere Exemplare wurden in der Garage untergebracht. Auf Dauer war das aber keine gute Lösung. Aus diesem Grund habe ich mein erstes Gewächshaus selbst gebaut. Viele Werkzeuge habe ich dafür nicht benötigt. Die meisten Arbeiten konnte ich mit meiner Bohrmaschine und einem Schweißgerät erledigen.
Welche Materialien werden benötigt?
Wenn ein Pflanzen Unterstand selbst gebaut werden soll, dann kommt es natürlich darauf an, welchen Nutzen es bieten soll. Kunstwerke, die auch als Wintergarten fungieren sollen, benötigen viel Platz und vor allem auch Geschick. Einfache Unterbringungsmöglichkeiten für meine Kakteen Sammlung im Garten benötigen lediglich etwas Holz oder Aluminium Profile. Wenn der Rohbau aus einem traditionellen Holz, wie beispielsweise Lärche besteht, dann kann er bis zu 20 bis 40 Jahre überdauern. Auch Aluminium Profile sind fast für die Ewigkeit geschaffen. Viele Jahre wurde für den Bau von Gewächshäusern vor allem Stahl verwendet. Ein Nachteil ist, dass das Material ein hohes Eigengewicht hat. Zusätzlich besteht hierbei die Gefahr einer Kältebrücke. Für das Dach habe ich mich für einfache Acryl-Platten entschieden. Als Alternative können für die Wand und das Dach auch Kunststoff verwendet werden.
Gewächshäuser aus Glas
Durch die einfachen Materialien und die richtigen Werkzeuge wie Schweißgerät und Bohrmaschine, konnte ich eine Art kleiner Wintergarten für meine Pflanzen errichten, der über viele Jahre einen guten Schutz bietet. Früher wurde als Material häufig Glas eingesetzt. Ein Nachteil hierbei war, dass das Glas schneller kaputt geht, als Holz. Zusätzlich bietet es keine ausreichende Wärmedämmung. Sehr sinnvoll sind dagegen Doppelsteg- oder Hohlkammerplatten. Sie sind wesentlich stabiler und schützen die Pflanzen sogar für Hagel. Gleichzeitig bietet das Material den Vorteil, dass die Heizkosten gesenkt werden können.
Vorab ausreichend planen
Jedem Gärtner, der einen eigenen Pflanzenunterstand bauen möchte, der sollte sich vorab ausreichend Gedanken darüber machen. Eine große Rolle spielen die Bedürfnisse der Pflanzen, der persönliche Stil und das heimische Klima. Soll vom Häuschen aus ein Blick nach außen möglich sein? Im Internet sind viele Baupläne zu finden, die für das eigene Vorhaben genutzt werden können. Durch Schritt-für-Schritt Anleitungen und die richtigen Werkzeuge wie zum Beispiel ein Schweißgerät wird es auch anderen Laien schnell gelingen, eigene Kreationen zu erstellen.
Heilzungen oder Lüftung
Wenn das Häuschen auch im Sommer genutzt werden soll, dann muss vorab überlegt werden, welche Belüftung möglich ist. Neben einer Heizung im Winter ist auch eine Belüftung sehr wichtig. Ansonsten steigt das Thermometer im Sommer auf 50 bis 70° C. Wenn einzelne Platten im Dach oder in der Seitenwand zu öffnen sind, kann die heiße, feuchte Luft entweichen.
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